AMD hat im Rennen um die schnellsten Computer- Chips mit dem neuen "Athlon XP 3000+" einem Test zufolge seinen Konkurrenten Intel wieder eingeholt. Das berichtet die Fachzeitschrift "c't" in ihrer aktuellen Ausgabe. Die Geschwindigkeit des neuen PC-Chips komme an die Leistungsfähigkeit des Intel Pentium 4 heran, obwohl er in seiner Taktfrequenz unterlegen sei.

Cache

Entscheidend für den Leistungsschub des von AMD im Februar auf den Markt gebrachten Athlon sei ein besonders großer Zwischenspeicher (L2-Cache), sagte "c't"-Redakteur Jörg Wirtgen. "Damit kommt der AMD- Prozessor mit einer realen Taktfrequenz von 2,167 Gigahertz in einigen Fällen an Intels Pentium 4 mit 3,06 Gigahertz heran." Die Taktfrequenz gebe nur noch bedingt Auskunft über die Leistungsfähigkeit. Viel wichtiger sei es, für welchen Prozessor die jeweils verwendete Software zugeschnitten sei.

Wettbewerb

AMD liefert sich mit dem großen Marktführer Intel seit langem einen Wettkampf um die schnellsten Chips. Das Unternehmen verzichtet seit geraumer Zeit darauf, die Taktraten seiner Entwicklungen anzugeben. Mit seinen jüngsten Entwicklungen hatte Branchenprimus Intel den Herausforderer jedoch wieder abgehängt. Mit ihrer neuen Technologie, in der etwa ein Pentium-Chip einen zweiten Prozessor vortäuscht ("Hyper-Therading"), habe Intel technisch gesehen weiterhin "die Nase vorn", schätzt Wirtgen.(APA)