Linz/Wien - Ein Suchtgiftring wurde jetzt von der Gendarmerie Rohrbach im oberösterreichischen Mühlviertel ausgehoben. Ein mutmaßlicher Drahtzieher ist in Haft, rund sechzig Personen stehen im Verdacht, in den Rauschgifthandel involviert gewesen zu sein.

Soweit bisher feststeht, dürfte ein 22-jähriger Arbeitsloser aus Linz den "Stoff" in wiederholten Fahrten in Wien besorgt und dann mit dem Zug nach Linz gebracht haben. Laut Oberösterreichischer Sicherheitsdirektion konnten dem Mann der Handel mit rund zehn Kilogramm Cannabisharz sowie kleineren Mengen Heroin, Kokain, Speed und Ecstasy-Tabletten nachgewiesen werden. Die "heiße Ware" hatte einen Schwarzmarktwert von rund 95.000 Euro.

Die sechzig Personen, die im Verdacht stehen, das Suchtgift weiterverkauft und auch selbst konsumiert zu haben, wurden auf freiem Fuß angezeigt. Es handelt sich sowohl um Jugendliche als auch Erwachsene aus Linz und dem Mühlviertel. (APA)