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Grafik: Archiv

Ins Paris der zwanziger Jahre führt ein Computerspiel, das sich an die Freunde abgründiger Kriminalgeschichten wendet: In "Post Mortem" schlüpft man in die Rolle des Privatdetektivs Gus MacPherson, der einen grausigen Doppelmord aufzuklären hat.

Geschichte

Dabei wollte sich MacPherson in Paris eigentlich nur noch seiner Liebe zur Kunst widmen. Aber einer rätselhaften Besucherin gelingt es, ihn für den Fall des Mordes an den beiden Amerikanern Regis und Ruby Whyte zu interessieren. So nimmt MacPherson die Ermittlungen auf, die ihn zuerst ins Hotel Orphee führen, wo die Bluttat geschah.

Informationen

In Dialogen mit dem Portier oder dem Barkeeper sammelt der Detektiv erste Einblicke - und nebenbei auch allerlei nützliche Gegenstände wie eine Flasche Rotwein. Die kann man nutzbringend zur Bestechung eines dicken Polizeibeamten einsetzen, der sich ohne diese Verlockung ausgesprochen abweisend verhält. Aber die kleine Geste lässt ihn nicht nur die Nationalhymne pfeifen - Allons enfants de la patrie! - sondern bewegt ihn dazu, unserem Privatdetektiv die Ermittlungsakte zu überlassen.

Dunkel

Das Spiel lebt von seiner düsteren Atmosphäre im Stil des "Film Noir". Statt realistischer Grafik zählen hier allein Emotionen und knifflige Kombinationen. Wer Computerspiele mit viel Action liebt, wird den Handlungsverlauf als ausgesprochen schleppend empfinden. In den kurzen Filmsequenzen greift Gus MacPherson immer wieder in der gleichen Geste an den Hut. Aber bei der Wahl zwischen verschiedenen Gesprächsoptionen ist detektivischer Spürsinn gefordert, um sich nach und nach den Zugang zu neuen Schauplätze in Paris zu erschließen.

Syberia

Das Spiel wurde in den Studios von Microids entwickelt, die mit ihrem Adventure Syberia viel Zustimmung erhielten. Die technischen Anforderungen - ab Windows 98, DirectX 8.0, Prozessor ab 350 MHz und 500 MB auf der Festplatte - halten sich in Grenzen. Im Vertrieb von Vivendi Interactive kostet Post Mortem rund 45 Euro. (APA)