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London - Die Finanzminister der sieben führenden Industrieländer (G-7) haben nach Angaben aus G-7-Kreisen keinen Notfallplan zur Ankurbelung der Wirtschaft im Falle eines Irak-Krieges. "So weit ich weiß, gibt es keinerlei Pläne dieser Art", teilte ein nicht namentlich genannter Gewährsmann der G-7 am Dienstag mit. Von Arbeiten an einem solchen Notfallplan hatte am Wochenende das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet.

Die G-7-Staaten arbeiten dem Bericht zufolge bereits seit Monaten an einem gemeinsamen Konzept, das mit Schulden finanzierte staatliche Ausgabenprogramme vorsieht, die die Weltwirtschaft im Kriegsfall stabilisieren sollen.

Der Sprecher des deutschen Finanzministeriums, Jörg Müller, hatte am Montag in Berlin gesagt, er habe keinerlei Kenntnis von konkreten Wirtschaftsplänen. "Was den Tatsachen entspricht, ist, dass sich die G-7-Länder regelmäßig über die Lage der Weltwirtschaft unterhalten und das natürlich auch im Lichte aktueller Wirkungen und Ereignisse tun", erklärte er. Das gelte auch für die kommende G-7-Finanzministersitzung, die am 21. und 22. Februar stattfinde. (APA/Reuters)