Der marktführende ungarische Telekommunikationskonzern Matav, er zählt mehrheitlich zur Deutschen Telekom, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002 um 17,5 Prozent weniger verdient als ein Jahr davor. Der Reingewinn ging auf 68,1 Milliarden Forint (279 Millionen Euro) zurück, blieb aber über den Erwartungen der Analysten, die von 63,1 Milliarden Forint ausgingen. Die Umsatzerlöse erhöhten sich dagegen um 7,8 Prozent auf 590,6 Milliarden Forint, teilte Matav am Freitag laut MTI-Econews mit.

Wachstum

Für das laufende Geschäftsjahr 2003 erwartet das Unternehmen ein nur schwaches Wachstum von unter 10 Prozent und eine Ebitda-Rate von rund 40 Prozent. Die gesamten Investitionen sollen sich auf 93 Milliarden Forint belaufen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte Matav das Ebitda um 3,8 Prozent auf 245 Milliarden Forint. Die Ebitda-Marge verringerte sich von 43,1 auf 41,5 Prozent. Das Nachsteuerergebnis ging um 15 Prozent auf 81,8 Milliarden Forint zurück.

Entlassungen

Um Kosten zu sparen, will der Telekommunikationskonzern 2003 rund 1.100 und 2004 weitere 250 Jobs streichen. Bei den Töchtern sollen zusätzlich 330 bzw. 200 Stellen gestrichen werden. Die Beschäftigtenzahl der Matav-Gruppe fiel 2002 leicht auf 16.385. (APA/Reuters)