Washington - Kampfflugzeuge der USA und Großbritanniens haben am Freitag im Süden des Iraks nach Angaben des US-Militärs erneut Raketenstellungen angegriffen. Der Irak sprach von einem Angriff auf zivile Ziele, machte aber keine Angaben über Opfer. "Die Koalition (der USA und Großbritanniens) führte den heutigen Militärschlag aus, nachdem irakische Streitkräfte das (Raketen-)System in die südliche 'Flugverbotszone' gebracht haben", hieß es in einer Erklärung des zuständigen Central Commands des US-Militärs. Dadurch seien britische und US-Flugzeuge bedroht gewesen, hieß es weiter. Es seien zwei mobile Raketenstellungen nahe der Stadt Basra angegriffen worden.

Nach offiziellen Angaben war dies bereits der fünfte Militärschlag gegen Ziele im Irak innerhalb einer Woche. Während die USA und Großbritannien in der Golf-Region Truppen für einen Irak-Krieg zusammenzogen, haben sie in den vergangenen Wochen verstärkt Angriffe auf Raketen-, Überwachungs- und Kommunikationssysteme in den Flugverbotszonen im Norden und Süden Iraks geflogen. Die USA und Großbritannien haben die Zonen nach dem Golfkrieg 1991 mit dem Argument eingerichtet, die kurdische Opposition im Norden und der schiitische im Süden des Irak schützen zu wollen.(APA/Reuters)