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apa/dpa/keffel
Trügt uns das Gedächtnis? Konnten wir die Münzen nicht lange klimpern hören? Braucht es einer Ersatzdroge? Oder vielmehr einer unbewussten Belohnung für's Aufhören? Aber das Sich-selber-auf-die-Schulter-Klopfen muss doch einmal ein Ende haben - sprich, sich im Geldbeutel zeigen. "Wo verschwindet das Geld hin?", hat uns Hermine Grossinger gefragt und erhält dafür den Preis dieser Woche.

Rauchen ist ungesund. Für uns selbst und für die Allgemeinheit. In irischen Pubs gilt ab nächstem Jahr ein Rauchverbot. Die Tabaksteuer hierzulande klettert mittlerweile wie der Sprit-Preis (nahezu vorhersagbar). Entwicklungsländer sollen die Tabaksteuer endlich einführen und weniger werben, mahnt die WHO.

Wohin immer es auch ist

Rauchen ist teuer. Für uns selbst. Und für die Allgemeinheit. Denn für mehr als die Hälfte der Kosten zur Behandlung von Lungenkrebs und ähnlichem Unangenehmen verantwortlich, wird uns vorgehalten. Krebs, Herzanfall und Schlaganfall sind die Horrorvisionen, die wir, alle AufhörerInnen, wahrgenommen haben. Tabakkonsum verursacht dreizehn Prozent der Kosten für Behandlungsausgaben zu diesen Krankheitsbildern, wie jüngst in einer US-Studie herausgefunden wurde.

Wohin auch immer die Tschick-Münzen verschwunden sein mögen, muss sich aber doch überprüfen lassen, in irgendetwas Überflüssigem - oder in Schokolade - wird das Geld schon stecken.

Vielleicht sollten wir Ex-RaucherInnen angesichts dieser Fakten einfach nur verstehen, dass nichts aus heiterem Himmel uns loben wird. Und dass die Ausgabe auch ein Stück des Kaufrauschs gewesen ist, derjenigen Droge also, die uns die Gesellschaft einimpft, die sie nicht bekämpft. (red)