Wien - Die Analysten der Erste Bank haben zwar ihre Gewinnschätzungen und das Kursziel für den heimischen Ziegelhersteller Wienerberger bestätigt, sehen dennoch positiven Impulse von den Aktivitäten in den zentral- und osteuropäischen Staaten (CEE) auf Wienerberger zukommen. Der Gewinn je Aktie wird für die Jahre 2003 und 2004 unverändert mit 1,34 bzw. 1,71 Euro je Aktie erwartet. Das Kursziel von 19 Euro und die Kaufempfehlung wurden bekräftigt.

Nach den vorläufigen Zahlen für das Gesamtjahr 2002 habe Wienerberger "wieder bewiesen, dass mit der schwierigen konjunkturellen Situation gut umgehen könne", so Erste Bank-Experte Günther Artner in einer aktuellen Analyse. Die Expansion in Zentral- und Osteuropa habe den Aktionären einen Wertzuwachs gebracht und berge weiterhin Potenzial für die Erhöhung des "Shareholder Value", so Artner.

Zusätzlich zur positiven Entwicklung in den Regionen Osteuropas nennt die Erste Bank zwei weitere Gründe, die für das Unternehmen und die Aktie sprechen. Zum einen führe die Erhöhung der Dividende von 60 auf 66 Cent je Aktie auf Kursbasis 15,70 Euro zu einer Dividendenrendite. Andererseits sei Wienerberger von keinen bevorstehenden Asbest- oder Wettbewerbsklagen belastet, was vor allem relativ zur Vergleichsgruppe für das Unternehmen spreche.(APA)