New York - Ein kräftiges Geschäft mit Medizingeräten und dem Arthritismittel Humira hat dem US-Pharmakonzern Abbott Laboratories im zweiten Quartal zu einem unerwartet kräftigen Gewinnanstieg verholfen. Der Nettogewinn stieg um gut ein Drittel auf 1,32 Mrd. Dollar (831 Mio. Euro), wie Abbott am Mittwoch mitteilte.

Der Gewinn je Aktie vor Sonderposten lag bei 84 Cent und damit fünf Cent über den Analystenprognosen. Abbott legte darauf auch die Messlatte für das Gesamtjahr höher: Das Unternehmen erwartet nun einen Gewinn je Aktie von 3,24 bis 3,28 Dollar, nachdem bisher 3,20 bis 3,25 Dollar in Aussicht gestellt wurden.

Mehr Umsatz

Der Umsatz kletterte im vergangenen Vierteljahr um 15 Prozent auf 7,3 Mrd. Dollar und fiel damit ebenfalls etwas besser als erwartet aus. Dazu trug allerdings auch der schwache US-Dollar bei - ohne diesen Effekt hätte das Umsatzwachstum aber immer noch bei 8,9 Prozent gelegen.

Alleine mit Humira setzte Abbott im zweiten Quartal trotz scharfen Wettbewerbs durch die Arzneien Remicade von Johnson & Johnson sowie Enbrel von Wyeth 1,09 Mrd. Dollar um - ein sattes Plus von 48 Prozent. Im Gesamtjahr streb Abbott mit Humira einen Umsatz von mehr als 4,3 Mrd. Dollar an. (APA/Reuters)