Der Softwarekonzern Microsoft scheint unerwartete Konkurrenz für sein aktuelles Betriebssystem Windows Vista zu bekommen: Einige AnwenderInnen berichten in Blogs und Foren bereits über ein "besseres Windows". Es handelt sich dabei um eine modifizierte Version des Windows Server 2008.

Vista-Ersatz

Die AnwenderInnen berichten, dass sich Microsofts Windows Server 2008 mit etwas Aufwand und Interesse für den Betrieb auf Workstations adaptieren lässt. Eine Anleitung dazu findet sich unter anderem unter "Convert your Windows Server 2008 to a Workstation!". Laut eines Berichtes von US-Blogger Randall Kennedy, der seit vier Monaten Windows Server 2008 als primäres Betriebssystem nutzt, ist Windows Server 2008 wesentlich stabiler und besser nutzbar als Windows Vista.

Für die Power-UserInnen

Aufgrund der schlechten Erfahrungen mit Windows Vista hatte sich Kennedy bereits einen Umstieg auf Linux überlegt, probierte dann jedoch den etwas ungewöhnlichen Ansatz Windows Server 2008 für seine Workstation entsprechend zu adaptieren. "Windows Server 2008 ist in modifizierter Version genau das, was sich die so genannten Power User wünschen", so Kennedy.

"Guerilla-Workstation"

Das Betriebssystem nun auf den Namen Windows "Workstation" 2008 getauft, erfülle seine Erwartungen und "funktioniert einfach". Nach Ansicht des US-Bloggers sollte sich Microsoft dringend ein Beispiel an den Aktionen der AnwenderInnen der "Guerilla-Workstations" nehmen und die Änderungen bei Windows 7 beherzigen.

Prominenter Unterstützer

Kennedy kann auch auf einen prominenten Early Adopter setzen -  Doug Holland von Chip-Hersteller Intel setzt ebenfalls seit einigen Monaten den Windows Server 2008 als Workstation-Betriebssystem ein. In seinem Weblog schreibt Holland, dass sich der Umstieg bislang bestens bewährt habe.  "Windows Server 2008 ist ein großartiges Betriebssystem", so Holland, der nach weiteren Modifikationen - diesmal aber von Seiten Microsofts hofft.(red)