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Der Leitindex in der Hafenstadt Karachi hat seit Jahresbeginn um rund 30 Prozent nachgegeben. Den Anlegern reicht es.

APA/EPA/Kahn

Anhaltende Kursstürze an der wichtigsten pakistanischen Börse in Karachi haben am Donnerstag zu gewaltsamen Protesten von Kleinanlegern und Händlern geführt. Hunderte von ihnen zerschmetterten Scheiben und bewarfen das Börsengebäude mit Steinen, nachdem der Leitindex Karachi Stock Exchange 100 (KSE 100) erneut um 2,6 Prozent oder 278 Punkte auf 10.212 Punkte zu Handelsschluss fiel.

Die meisten der Demonstranten forderten, den Handel für eine gewisse Zeit auszusetzen. Börsenchef Adnan Afridi wies die Forderung zurück. "Wir werden den Markt auf keinen Fall schließen", sagte er.

Der Leitindex in der Hafenstadt Karachi hat seit Jahresbeginn um rund 30 Prozent nachgegeben. Ein Ende des Trends ist nicht absehbar. Dazu tragen unter anderem die politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten, der zunehmende Einfluss radikalislamischer Aufständischer und die Spannungen mit Afghanistan bei. (APA/dpa)