"Baby Roter Fleck" wird verschlungen (Ergebnis im dritten Bild zu sehen).

Foto: NASA, ESA, A. Simon-Miller (Goddard Space Flight Center), N. Chanover (New Mexico State University), and G. Orton (Jet Propulsion Laboratory)

Baltimore - Auf dem Jupiter verschlingt der gigantische Wirbelsturm "Großer Roter Fleck" einen kleineren Bruder, wie Bilder des "Hubble"-Weltraumteleskops zeigen. Der erst in diesem Jahr entstandene Sturm "Baby Roter Fleck", ebenfalls ein mächtiger Orkan, habe sich dem dominanten Wirbel in den vergangenen Wochen zu stark genähert und werde nun verschluckt, berichtete das wissenschaftliche "Hubble"-Institut in Baltimore (US-Bundesstaat Maryland).

Die Beobachtung illustriere einen möglichen Mechanismus, über den sich der "Große Rote Fleck" seit mindestens 150 Jahren nahezu unverändert erhalten habe. Das "Hubble"-Teleskop hatte den "Großen Roten Fleck" am 15. Mai, am 28. Juni und am 8. Juli fotografiert und dabei dokumentiert, wie er sich den "Baby Roten Fleck" einverleibt. In dieser Zeit passierte auch der "Rote Fleck Junior", ein 2006 entstandener Orkan, den gigantischen Wirbelsturm unbeschadet. (APA/dpa)