Tokio - Ein schweres Erdbeben hat am Samstag den Norden und das Zentrum der japanischen Hauptinsel Honshu erschüttert. Nach Angaben der amerikanischen Geologiebehörde USGS hatte das Beben eine Stärke von 7,0. Japanische Behörden gaben die Stärke mit 6,6 an. Über Schäden an Häusern oder Verletzte lagen zunächst keine Berichte vor.

Die Erdstöße erschütterten mehrere Städte. Auswirkungen des Bebens waren auch in Tokio spürbar. Einige Bahnstrecken mussten vorübergehend eingestellt werde. Die Regierung setzte einen Krisenstab im Büro des Ministerpräsidenten ein.

Zwanzig-Zentimeter-Tsunami

Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben der japanischen Meteorologiebehörde etwa 120 Kilometer unter dem Meeresboden vor der Provinz Fukushima rund 250 Kilometer nördlich von Tokio. Nach Auskunft der Behörden wurden die Atomkraftwerke in Fukushima durch die Erschütterungen nicht beschädigt.

Die japanischen Behörden hatten vorsorglich eine Tsunamiwarnung herausgegeben. Urlauber seien davor gewarnt worden, ins Wasser zu gehen. Später habe ein Tsunami von 20 Zentimeter Höhe die Küste der Provinz Miyagi erreicht. (APA/dpa)