Bild nicht mehr verfügbar.

Lewis Hamilton geht als Favorit ins Rennen am Sonntag.

Foto: Reuters

Hockenheim - Lewis Hamilton startet am Sonntag in Hockenheim aus der Pole-Positon in den Formel-1-Grand-Prix von Deutschland. Der Engländer sicherte sich am Samstag im McLaren-Mercedes mit 1:15,666 Min. seine dritte Saison-Bestzeit und startet neben dem Ferrari-Piloten Felipe Massa aus Reihe eins in den zehnten WM-Lauf 2008. Weltmeister Kimi Räikkönen (FIN) wurde im zweiten Ferrari nur Sechster. Red Bull brachte gleich drei Autos ins Q3, sie belegten die Plätze acht (Mark Webber), neun (Sebastian Vettel/Toro Rosso) und zehn (David Coulthard).

Hamilton, der nun am Sonntag als klarer Favorit ins Rennen geht, wirkte äußerst entspannt. "Meine Runde lief ziemlich glatt. Ich habe mich sehr wohl gefühlt", sagte der 23 Jährige nach seiner dritten Pole in diesem Jahr. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug jubelte nach dem perfekten Ergebnis: "Absolut große Klasse. Davon hab' ich geträumt. Was für ein Thriller. Lewis hat es wieder im allerletzten Moment geregelt." Zugleich warnte Haug vor Euphorie: "Ferrari hat einen enorm guten Rennspeed. Wir haben noch lange nicht gewonnen."

Die Roten reagierten nach der knappen Niederlage entsprechend relaxt. "Es ist sehr eng. Das wird ein großer Kampf zwischen Ferrari und McLaren-Mercedes", prognostizierte Massa, forderte aber im Blick auf das Fehler-Festival vor zwei Wochen in England: "Wir müssen alles richtig machen." McLaren hat zuletzt vor zehn Jahren in Hockenheim gewonnen.

Schumacher, der 2006 beim deutschen Grand Prix triumphiert hatte, machte seinen Nachfolgern in seiner neuen Funktion als Ferrari-Berater Mut. "Wir sind in einer guten Ausgangsposition. Bei Kimi hat es leider nicht ganz so funktioniert, aber Felipe ist schon das ganze Wochenende stark unterwegs. Von Platz zwei ist alles möglich."

Vor dem zehnten Saisonlauf führt Hamilton die WM vor dem punktgleichen Ferrari-Duo Massa und Räikkönen (alle 48) an. Der Pole Kubica (46) liegt mit zwei Zählern weniger aussichtsreich in Lauerstellung. (APA/red)