Der Hersteller des iPhones, Apple, hat die große Nachfrage nach der neuen Generation seines Geräts in Europa offensichtlich falsch eingeschätzt. "Wir haben den Ansturm auf das iPhone 3G völlig unterschätzt", sagte ein mit den Vorgängen vertrauter Apple-Manager dem "Focus". Man hätte deutlich mehr einplanen müssen. Erst jetzt wisse man den realen Bedarf und werde schnellstmöglich reagieren.
Produktion
Europaweit lägen keine iPhones mehr auf Halde, es bedürfe einer Nachproduktion, heißt es aus Apple-Kreisen. Nach Informationen des Magazins kann es bis Anfang Oktober dauern, bis die Shops des deutschlandweit einzigen Netzanbieters T-Mobile die zweite Lieferung der beliebten Handys erhalten. T-Mobile hatte "Focus" zufolge zum Marktstart im Juli mit 40.000 iPhones durch Apple gerechnet. Nicht einmal die Hälfte davon soll danach tatsächlich in den Läden angekommen sein. Und diese Exemplare seien schnell vergriffen gewesen.
UMTS
Die zweite iPhone-Generation, das iPhone 3G, ermöglicht im Vergleich zum Vorgänger auch schnellere Daten-Übermittlung über UMTS sowie GPS-Navigation. Es war am 11. Juli in 21 Ländern auf den Markt gekommen. In Deutschland wurden nach Angaben des Mobilfunkpartners T-Mobile am ersten Tag 15 000 Geräte abgesetzt. Angesichts des Ansturms gab es zunächst technische Probleme bei der Aktivierung der Handys. Am ersten Wochenende wurde das neue Apple-Handy iPhone 3G insgesamt bereits gut eine Million Mal verkauft. Apple will in diesem Jahr zehn Millionen iPhones verkaufen. (APA/dpa)