Ein erster Screenshot demonstriert die Theming-Fähigkeiten per CSS, das konkrete Theme dient hier nur zu Demonstrationszwecken und hat entsprechende keine Aussagekraft über einen künftigen Look. In Zukunft sollen sich damit auch Farbverläufe, runde Ecken und ähnliche Design-Elemente erstellen lassen.

Screenshot: Robert Staudinger / GNOME

Einer der immer wieder als Defizit identifizierten Bereiche des grafischen Toolkits GTK+ sind die vergleichsweise umständlichen Theming-Fähigkeiten: Während man beim Hauptkonkurrenten im Linux-Bereich, Qt von Trolltech / Nokia, in der Version 4 bereits recht fortgeschrittene - und vor allem einfach zu handhabende - Styling-Fähigkeiten finden, sucht man ähnliches bei GTK+ bisher vergebens.

Entwurf

Ein Umstand, den man nun aber ändern will, so haben die zuständigen EntwicklerInnen bereits im Rahmen der unlängst abgehaltenen GNOME-Konferenz GUADEC einen Plan zusammengestellt, der neue Theming-Möglichkeiten vorsieht. Passend dazu hat GNOME-Entwickler Robert Staudinger nur wenige danach eine erste Version einer entsprechenden Lösung auf der GNOME-Themes-Mailing-Liste präsentiert.

CSS

Wie auch bei Qt nimmt man sich dabei ein Vorbild aus der Welt des Web, das Layout soll per CSS-Attributen einfach angepasst werden können. Auf diese Weise soll es vor allem DesignerInnen erleichtert werden, Interfaces nach dem eigenen Geschmack zu erstellen, ohne dass sie zuvor neue  Programmierkenntnisse erwerben müssen.

Prototyp

Die jetzt präsentierte Lösung versteht sich als Prototyp, es ist also keineswegs gesagt, dass dies dann auch so in GTK+ landen wird. Auf die prinzipielle Richtung scheint man sich aber den ersten Rückmeldungen zufolge geeinigt zu haben. (apo)