Die rote EU-Linie machte Mariusz Jan Demner anfangs "stutzig".

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Wien - Die SPÖ setzt im Wahlkampf auf ein neues Pferd: Werber Mariusz Jan Demner ist bereit für den "gewaltigen Kraftakt" angesichts des Rückstands der SPÖ. Eine Negativkampagne will er nicht: "Ich handle nicht mit Napalm, ich handle mit Ideen" , grenzt sich Demner gegenüber seinem Vorgänger Luigi Schober ab, der 2006 die SP-Kampagne mit "purem Napalm" umschrieb.

Demner will SPÖ-Chef Werner Faymann als "offenen, überlegten" Mann präsentieren, der "Firlefanz und Talmi verabscheut" . Die neue EU-Linie hat den Verantwortlichen für die Regierungskampagne zur EU-Volksabstimmung 1994 anfangs "stutzig gemacht" . Ein Gespräch mit Faymann habe ihn aber von dessen "durchaus respektabler Position" überzeugt. Diese sei "im Licht dieser Briefschreiberei nicht ganz rübergekommen." (APA, nim/ DER STANDARD, Printausgabe, 21.7.2008)