Bild nicht mehr verfügbar.

Mario Majstorovic bescherte Karl Daxbacher (und natürlich auch der Austria drei Punkte in Linz).

Foto: AP

Linz - Die Austria könnte mit einem 1:0-Erfolg beim LASK am Sonntag den ersten Schritt aus der Krise getan haben. In der dritten Runde der Bundesliga reichte den Wienern eine mittelmäßige Vorstellung, um den ersten Saisonsieg zu feiern und Coach Daxbacher bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte das erhoffte Erfolgserlebnis zu bescheren.

Der erstmals in dieser Saison aufgebotene Majstorovic machte mit dem einzigen Treffer des Tages in der 53. Minute den Sieg für die Favoritner perfekt. Während die Austria durchaus noch mehrere Tore hätte erzielen können, waren die Gastgeber nie in der Lage, das Spiel zu machen und gaben verdientermaßen die ersten Punkte ab.

Magere Kost

Ein wild gestikulierender LASK-Trainer Panadic wollte seinen Augen von Beginn an nicht trauen: Denn das statische, fast nervöse Spiel seiner Mannschaft war geprägt von Rat- und Ideenlosigkeit, Abspielfehlern und Missverständnissen. Zusammenhängende Aktionen bis vors Tor fehlten, die Austria, selbst nach wie vor auf Formsuche, konnte davon aber erst gegen Ende der ersten Hälfte profitieren. Panadic bestrafte Wemmer, der kurzfristig für Youngster Schreiner (Magenprobleme) eingelaufen war, noch vor Seitenwechsel mit dem Tausch gegen Jungspund Piermayr (44.).

Die Wiener, bei denen Sun Xiang erstmals von der Defensive ins Mittelfeld vorrückte,  suchten ihr Heil vorerst hauptsächlich mit hohen Bälle. Mit Fortdauer der Partie gelang den Gästen aber auch spielerisch etwas mehr. So tankte sich Okotie in der 34. Minute weit vor, sein Schuss traf aber nur das Außennetz. Zuvor hatte der bis dahin beste Linzer Cavlina zwei Möglichkeiten durch Acimovic (1. und 38.) vereitelt.

Majstorovic erfüllte schließlich kurz nach Beginn der zweiten die leisen Versprechungen der ersten Hälfte: Aus rund 20 Metern erzielte er mit einem präzisen Schuss das 1:0 und ließ sich dabei auch vom kurz zuvor im Strafraum zu Boden gegangenen Okotie nicht irritieren (52.). Der LASK reagierte verhalten,  nach rund 70 Minuten kam mit Mijatovic anstelle von Wisio eine weitere Offensivkraft. Scoh die Linzer schafften es kaum einmal, Gefahr zu erzeugen. Ein schwacher Versuch von Panis in der 65. Minute beendet eine fast 40-minütige Torschussflaute der Gastgeber.

 Hoheneder vergab nach einem Eckball die wohl größte Ausgleichschance (82.), als er den Ball mit dem Knie Richtung Goal beförderte. Doch ein Austrianer rettete auf der Linie.  Im Gegenzug durfte Okotie noch einmal den Dribblanski geben, verzog aber aus aussichtsreicher Position. Sulimani vergab den endgültigen Matchball in der 94. Minute, für die Linzer konnte auch der in den Strafraum geeilte Cavlina beim letzten Freistoß für Schwarz-Weiß nichts mehr ausrichten. (APA/red)

LASK Linz - FK Austria Wien  0:1 (0:0). Linzer Stadion, 10.700 Zuschauer, SR Plautz.

Tor: 0:1 (52.) Majstorovic

LASK: Cavlina - Gansterer, Baur, Hoheneder, Wisio (63. Mijatovic) - Klein (86. Kablar), Saurer, Panis, Wemmer (44. Piermayr) - Vastic, Mayrleb

Austria: Safar - Standfest, Bak, Schiemer, Majstorovic - Krammer, Hattenberger, Acimovic (89. Madl), Sun Xiang (63. Dragovic) - Bazina (84. Sulimani), Okotie

Gelbe Karten: Mayrleb bzw. Bazina