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Grafik: APA

Wien - Die Prämie fürs Bausparen und die daran gekoppelte Prämie für die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge wird für das kommende Jahr nicht angehoben. Die Bausparprämie werde 2009 trotz des zuletzt angestiegenen Zinsniveaus wieder 4,0 Prozent betragen, kündigte der Vorstandsdirektor der s Bausparkasse, Ernst Karner, heute, Mittwoch, bei einem Pressegespräch in Wien an.

Aufgrund des derzeitigen Zinsniveaus müsste die Bausparprämie eigentlich auf 4,5 Prozent angehoben werden, aufgrund des einjährigen Durchrechnungszeitraumes wird es aber diesmal noch bei 4 Prozent bleiben. Für 2010 sei dann aber mit einer höheren Prämie zu rechnen, sagte Karner. Der jährliche Durchrechnungszeitraum zur Festlegung der Prämienhöhe endet immer Ende September.

Anhebung der Übergrenze

Beim Bausparen werden derzeit maximal 1.000 Euro pro Jahr gefördert. Die österreichischen Bausparkassen fordern schon seit Jahren eine Anhebung dieser seit 1999 geltenden Obergrenze bzw. deren Valorisierung. Das allgemeine Preisniveau sei seither bereits um 26 Prozent gestiegen, meinte s Bausparkassen-Generaldirektor Josef Schmidinger. Er fordert daher eine Erhöhung auf zumindest 1.200 Euro und jährliche Valorisierungen.

Die Höhe der Bausparprämie richtet sich zwar nach dem jeweiligen Zinsniveau, die gesetzlich festgelegte Bandbreite liegt jedoch zwischen 3,0 und 8,0 Prozent, jene für die staatlich geförderte Pensionsvorsorge zwischen 8,5 und 13,5 Prozent. Die Prämie für die Zukunftsvorsorge setzt sich aus einem fixen Teil von 5,5 Prozent und einem variablen Teil zusammen, der wie die Bausparförderung jährlich neu festgelegt wird.

Einstieg in rumänischen Markt

Nach Raiffeisen steigt nun auch die zur Erste Bank zählende s Bausparkasse in den rumänischen Markt für Bausparen ein. Gemeinsam mit der rumänischen Erste Bank-Tochter BCR wurde dazu die BCR Banca pentru Locuinte gegründet. Vor rund zwei Wochen wurde die Geschäftstätigkeit aufgenommen, teilte die s Bausparkasse heute, Mittwoch, mit. Die s Bausparkasse ist mit 20 Prozent am Institut beteiligt, die BCR hält die restlichen 80 Prozent.

Im ersten Geschäftsjahr sollen 50.000 Kunden gewonnen werden. Damit würde man im Neugeschäft auf Anhieb die Führung unter den rumänischen Bausparkassen übernehmen, heißt es. Insgesamt werde damit in Rumänien die Anzahl der bestehenden Bausparvertäge seit dem Beginn im Jahr 2004 auf etwa 250.000 per Ende 2008 anwachsen. (APA)