Frankfurt - Die Frankfurter Aktienbörse tendierte am Montag im frühen Geschäft nach den Weihnachtsfeiertagen mit festeren Kursen. Der DAX gewann bis 9.25 Uhr 57,78 Einheiten oder 1,25 Prozent auf 4.687,16 Zähler.

Händlern zufolge wird der Handel "zwischen den Jahren" traditionell ruhig verlaufen. Die Vorgaben gaben nur geringe Impulse. So hat der Dow Jones am Freitag freundlich geschlossen, der Future auf den US-Leitindex stand allerdings am Morgen um 39 Punkte unter seinem Niveau zum Xetra-Schluss am letzten Handelstag vor den Weihnachtsfeiertagen. In Tokio schloss der Nikkei-225-Index mit einem moderaten Plus von 0,09 Prozent.

MAN sichert sich Scania-Stimmrechte

Aktien von MAN legten um 3,37 Prozent auf 36,80 Euro zu. Der Nutzfahrzeughersteller hat sich Zugriff auf mehr als 20 Prozent der Scania-Stimmrechte gesichert. MAN habe Kaufoptionen für Aktien des schwedischen Branchenkollegen erworben, teilten die Münchener an Heiligabend mit. Ein Händler äußerte sich positiv. "Dass MAN nun trotz des schwierigen Umfelds die Initiative ergreift, klingt ganz positiv", sagte er.

Aktien der Deutschen Telekom gewannen nur unterdurchschnittliche 0,14 Prozent auf 10,66 Euro. Die Konkurrenten der Deutschen Telekom wollen die Lücken im heimischen DSL-Netz rasch schließen. "Wir machen das im Vergleich zur Telekom in der Hälfte der Zeit, mit höherer Internetzugangsgeschwindigkeit und deutlich billiger", sagte der Geschäftsführer des Branchenverbandes VATM, Jürgen Grützner, der "Financial Times Deutschland".

Für die Versorger E.ON und RWE ging es um 2,23 Prozent auf 27,05 Euro und 1,16 Prozent auf 61,85 Euro hoch. Einem Artikel der "Berliner Zeitung" zufolge geht es den Energieversorgern trotz Krise blendend und für die Stromkunden dürfte auch im kommenden Jahr keine Entspannung in Sicht sein. Die Zeitung zitiert eine Umfrage des Verbraucherportals "Check 24", wonach 480 der rund 900 deutschen Stromversorger für Jänner oder Februar 2009 abermalige Preiserhöhungen angekündigt haben. Händlern zufolge ist der Neuigkeitswert des Artikels nicht sehr hoch, für die Stimmung sei er aber leicht positiv. (APA/dpa-AFX)