Malaga - Die Explosion einer kleinen Bombe am Strand von Torremolinos an der südspanischen Costa del Sol geht auf das Konto der baskischen Untergrundorganisation ETA. Das teilte Innenminister Alfredo Pérez Rubalcaba nach der Analyse des Sprengsatzes am Dienstag in Madrid mit. "Es ist ohne Zweifel eine ETA-Bombe", sagte er. In der Nähe sei zudem ein Rucksack mit einer Pistole, Munition, einem gefälschten Militärausweis und Material zur Herstellung von Bomben gefunden worden.
Bei der Detonation in der Nacht war lediglich leichter Sachschaden entstanden. Ein 16-jähriger Tourist, der über Benommenheit klagte, wurde von Sanitätern behandelt. Der Sprengsatz war ohne Vorwarnung unweit der Strandpromenade und eines Urlauberhotels mit rund 800 Gästen explodiert, darunter auch viele Briten. Die Bombe war unter einer Fußgängerbrücke deponiert. Zum Zeitpunkt der Explosion flanierten dort noch zahlreiche Menschen. (APA/dpa)