Leverkusen - Das von Bayer Schering entwickelte Potenzmittel Vardenafil wirkt auch bei Männern, die sich wegen Prostatakrebs einer radikalen Operation mit Entfernung der Vorsteherdrüse unterziehen mussten. Das hat eine Studie ergeben, die jetzt in dem Fachmagazin "European Urology" publiziert wurde, teilte der deutsche Pharmakonzern heute in einer Aussendung mit.

Verdoppelung der sexuellen Aktivität

An der Studie nahmen 445 Männer im Durchschnittsalter von 57 Jahren nach radikaler Prostata-Operation teil. Im Vergleich zur Einnahme eines Scheinmedikaments verdoppelte sich die Häufigkeit eines "erfolgreich abgeschlossenen Geschlechtsverkehrs" von 20 auf 39 Prozent, wenn vorher Vardenafil ("Levitra") eingenommen worden war.

Keine tägliche Prophylaxe

Wie das Unternehmen mitteilte, gab es keinen Hinweis darauf, dass eine tägliche "prophylaktische" Einnahme des Medikaments die Entstehung einer erektilen Dysfunktion nach Prostata-Entfernung verhindern könnte. (APA)