Tel Aviv- Israel und Syrien setzen ihre indirekten Friedensverhandlungen in Istanbul fort. Zwei Berater des israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert seien zu neuen Gesprächen in die Türkei unterwegs, meldete der israelische Rundfunk am Dienstag. Joram Turbowicz und Shalom Turjeman wollten dort noch im Verlauf des Tages weitere Verhandlungen führen, hieß es.

Während der vierten Verhandlungsrunde wollten sich beide Seiten bemühen, eine Möglichkeit für direkte Verhandlungen zu vereinbaren. Bisher hatten die verfeindeten Nachbarstaaten nur mit türkischer Vermittlung verhandelt. Türkische Diplomaten pendelten dabei mit Botschaften zwischen den israelischen und den syrischen Verhandlungsteams hin und her.

Streitpunkte: Golanhöhen, Unterstützung der Hisbollah

Bei den Verhandlungen, die im Mai wieder aufgenommen worden waren, geht es vor allem um die Forderung Syriens nach einer Rückgabe der 1967 von Israel eroberten und später annektierten Golanhöhen. Israel fordert von Syrien, die Unterstützung für die libanesische Hisbollah-Miliz und militante Palästinensergruppen aufzugeben. Ziel der Gespräche zwischen Israel und Syrien sind normale nachbarschaftliche Beziehungen. (APA/dpa)