Sony will das Geschäft mit elektronischen Büchern ausweiten. Der Konzern entkoppelt seinen Reader vom eigenen Online-Buchladen und ermöglicht den US-Kunden damit, auch E-Books von anderen Anbietern auf das Gerät zu laden.

300 Dollar

Mit dem Upgrade eröffneten sich den Kunden viele neue Möglichkeiten, sagte der zuständige Sony-Vizepräsident Steve Haber. Sie könnten viele andere kostenpflichtige und kostenlose Bücher und Dokumente aus Buchläden, von Websites und sogar aus Büchereien herunterladen. Damit verabschiedet sich Sony teilweise von seinem Geschäftsmodell, das daraus bestand, nicht nur das 300 Dollar (190 Euro) teure Lesegerät, sondern auch die Bücher im eigenen Online-Shop zu vermarkten.

Der Konzern tritt damit auch in Konkurrenz zu Amazon.com, das im vergangenen Jahr ein eigenes Lesegerät, den Kindle, vorstellte. Der Kindle kann wiederum nur Bücher aus dem Amazon-Shop darstellen. Allerdings macht es das Unternehmen Verlagen und Einzelpersonen leicht, Bücher für den Kindle über Amazon zu verkaufen. Für die Sony-Kunden wächst mit der Entscheidung die Auswahl: Bisher standen ihnen im Sony-Store rund 45.000 Bücher zur Verfügung, bei Amazon sind es dagegen mehr als 140.000. (APA/AP)