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Schon vergangenen Herbst auf der VMworld in San Francisco hatte VMware-Gründerin Diane Greene durchblicken lassen, dass man durchaus auch ohne den Verkauf der zentralen Software des Unternehmens - des Hypervisors - auskommen könnte. Denn den absoluten Löwenanteil der eigenen Einnahmen mache man schon längst mit Management-Tools wie dem Virtual Center.

Anders

Was folgte war ein Jahr in dem nicht nur zunehmend Linux-basierte Produkte mit kostenlosem Hypervisor auf den Markt drängten, sondern vor  allem auch Microsoft seinen Hyper-V vorstellte - als Gratis-Beilage zum Windows Server 2008. Eine veränderte Situation, in der VMware nicht lange mit einer Antwort auf sich warten ließ: Vor wenigen Tagen kam die Ankündigung, dass der ESX Server künftig kostenlos angeboten werden soll.

Download

Nun folgt die Umsetzung:  ESXi 3.5 Update 2 steht ab sofort kostenlos zum Download, eine kurze Registrierung ist die einzige Voraussetzung für den Bezug der Software, die bislang um mehrere hundert US-Dollar vertrieben wurde. Die aktuelle Generation des Hypervisors ist seit Ende 2007 erhältlich, sie zeichnet sich durch eine erhebliche Reduktion des Softwareumfangs aus. Indem man die Linux-basierte Management-Konsole weggelassen hat, wurde der ESXi 3 auf rund 32 MByte geschrumpft und kann so direkt mit der Hardware ausgeliefert werden.

Persönlichkeiten

Die Freigabe des Hypervisors soll noch von der ehemaligen Chefin Diane Greene in Planung gegeben worden sein. Mittlerweile wurde Green bei VMware allerdings ausgebootet und durch den Ex-Microsoft-Manager Paul Maritz ersetzt. (apo)