Adobe hat die neue Version von Photoshop Lightroom vorgestellt. Das Programm bietet Werkzeuge zur Verwaltung, Nachbearbeitung und Präsentation großer Mengen an digitalen Bildern. Neuerungen in Version 2 sind unter anderem die Unterstützung von zwei Monitoren, überarbeitete Suchfunktionen und nicht-desktruktive Korrekturen bestimmter Bildbereiche.

64-bit-Unterstützung

Lightroom 2 ist Adobes erste Anwendung mit 64-bit-Support für Intel-Macs mit Mac OS X 10.5 sowie Rechner mit 64-bit-Versionen von Windows Vista. Bei der Integration neuer Funktion hat Adobe auch die Feedbacks aus der Public Beta berücksichtigt, wie das Unternehmen betont.

Suche auf mehreren Laufwerken

Neben einer Verbesserung des Layouts beim Bibliotheksmodul besteht nun auch die Möglichkeit, Fotos auf unterschiedlichen Laufwerken zu suchen. Eine Bibliotheks-Filterleiste soll eine schnellere Suche in den Fotos ermöglichen. Die Beschlagwortung soll mit Stichwortvorschlägen vereinfacht werden. Dabei wird auf Basis der vorhandenen Schlagworte ein neuer Begriff vorgeschlagen.

Größere Bildbereiche bearbeiten

Adobe hat auch das Entwicklungsmodul aktualisiert, sodass es nun möglich ist Parameter wie Farbe, Belichtung oder Tonskala für bestimmte Bereiche eines Bilder zu korrigieren. Andere Bildbereiche sollen davon nicht beeinträchtigt werden. Größere Bildbereiche können mit dem Verlaufsfilter schrittweise hinsichtlich Belichtung, Schärfe und Sättigung bearbeitet werden.

Templates für Ausdruck

Ebenfalls neu sind Templates, mit Hilfe derer Fotografen ihre Bilder auf einer oder mehreren Seiten für effizientere Ausdrucke arrangieren können. Die Arbeitsabläufe von Lightroom 2 können mit Web-, Export- und Metadaten Software Development Kits (SDKs) erweitert werden.

Profile für RAW-Dateien

Vorgegebene Kameraprofile sollen den Umgang mit RAW-Daten vereinfachen. Fotografen können auch weitere Profile erstellen. Die Kameraprofile können mit Lightroom 2 und Camera Raw 4.5 eingesetzt werden und stehen auf der Webseite von Adobe Labs zum kostenlosen Download bereit. Dort ist auch ein DNG Profil-Editor abrufbar, mit dem eigene Profile erstellt und getestet werden können.

Digitale Spiegelreflexkameras

Neben den neuen Features, hofft Adobe, dass auch der anhaltende Trend zu digitalen Spiegelreflexkameras (D-SLR) die Verkäufe von Lightroom ankurbeln kann. Seit 2007 sind die Verkäufe von D-SLRs laut IDC um 41 Prozent gewachsen. Dank sinkender Preise experimentieren immer mehr Fotografen mit D-SLRs. Diese Zielgruppe hat auch Adobe mit Lightroom 2 ins Auge gefasst. Die neue Version der Software ist um 295 Euro erhältlich. Ein Upgrade für registrierte Kunden kostet 115 Euro. (red)