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Sturm Präsident Hans Rinner will künftig mit eigener Security-Firma zu den Auswärtsspielen in den Osten reisen.

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Graz/Budapest - Hans Rinner, Präsident von Tipp3-Fußball-Bundesligist SK Sturm Graz, hat am Dienstag Konsequenzen nach dem UI-Cup-Rückspiel bei Honved Budapest am Samstag angekündigt. Bei der Partie hatten Sturm-Fans Leuchtkörper auf das Spielfeld geschleudert. In der Folge waren ungarische Ordner gemeinsam mit der Polizei im Sturm-Sektor brutal gegen die Anhänger vorgegangen. Die Budapester Beamten haben dieser Darstellung jedoch widersprochen. Der europäische Verband UEFA wird in den kommenden Tagen über Sanktionen beraten.

Securities für die Sicherheit der Fans

Laut Rinner wird der SK Sturm einerseits als Reaktion auf die Vorfälle "bei künftigen Auswärtsspielen in den angrenzenden osteuropäischen Nachbarländern, speziell in Ungarn, eigene Security-Firmen beauftragen, für die Sicherheit der Fans zu sorgen", hieß es in einer Aussendung des Vereins. Andererseits habe man die Verantwortlichen unter den eigenen Fans ausgeforscht und werde für diese ein Stadionverbot bei der österreichischen Bundesliga sowie bei der UEFA beantragen.

Honved-Security tobte bereits in Stuttgart

Nach genaueren Recherchen habe Rinner mit seinen Mitarbeitern zudem "ausfindig gemacht, dass es sich bei der verantwortlichen ungarischen Security-Firma um ein sehr fragwürdiges Unternehmen handelt. Am 31. Oktober 2002 hat angeblich diese Firma bei einem UEFA-Cup-Spiel zwischen Ferencvaros Budapest und dem VfB Stuttgart bereits massiv für Schlagzeilen gesorgt", so Rinner in der Aussendung weiter. Damals seien deutsche Fans auf die gleiche Art und Weise verprügelt worden. (APA)