Wien - Gestern vor einem Monat war es passiert. Fernando Torres kam dem aus seinem Tor stürmenden Jens Lehmann zuvor und schoss Spanien gegen Deutschland in Wien zum EM-Titel.
Tatsächlich gestern wurde die EURO 2008 bürokratisch einer Erledigung zugeführt. In Wien und Zürich wurde Bilanz gezogen. "Wir hatten den Anspruch, die beste EM-Endrunde zu organisieren" , sagte ÖFB-Präsident Friedrich Stickler. "Die Resultate zeigen, dass dies gelungen ist."

Zumindest die finanziellen Resultate, denn der Uefa-Tochter EURO 2008 SA bleiben unterm Strich 250 Millionen Euro Reingewinn. Gegenüber der EM2004 in Portugal wurden die Einnahmen von 852 Millionen auf 1,3 Milliarden gesteigert. Der Uefa-Gewinn, also 700 Millionen minus der 450 Millionen Ausschüttung an die Mitgliedsverbände (acht Millionen an den ÖFB), steigerte sich von 223 auf 250 Millionen.
EURO-Chef Martin Kallen beglückt: "Man kann sagen, dass wir uns organisatorisch in nahezu allen Bereichen stark weiterentwickelt und gesteigert haben." (krud - DER STANDARD PRINTAUSGABE, 30.7. 2008)