Marinebiologen hatten bereits Alarm geschlagen: Wenn sich die Gewässer weiter erwärmen, könnte dies starke Auswirkungen auf das Geschlechterverhältnis der Fische haben. So wurde behauptet, dass bereits ein bis zwei Grad Celsius mehr das Verhältnis von Männchen zu Weibchen von 1:1 auf 1:3 verschieben könnten.

Nun haben Forscher aus Barcelona 59 Fischarten analysiert, bei denen eine solche Temperaturabhängigkeit angenommen wurde - und sie geben nun in PLoS ONE Entwarnung. Dieses Phänomen kommt seltener vor als gedacht. Bei den meisten Fischarten dürften die weiblichen Fische bestimmen, welches Geschlecht der Nachwuchs hat, so die Marinebiologen. (tasch/DER STANDARD, Printausgabe, 30.7.2008)