Wien - Im Gegensatz zu den ÖBB, die von ihren in den vergangenen Jahren getätigten, grenzüberschreitenden Finanztransaktionen eingeholt werden, ist der Verbund stolz auf seine Cross Border Leasing-Geschäfte. "Cross Border war wichtig" , sagt Verbund-Chef Michael Pistauer. Er hat zwischen 1997 und 2000 durch Lease-Leaseback ein Volumen von sechs Milliarden Schilling (435,6 Mio. Euro) bewegt.

Pistauer erinnerte am Dienstag daran, wie kritisch es um den Verbund Ende der 1990er-Jahre stand und wie das Unternehmen nur knapp am Aus vorbeigeschrammt ist. "Cross Border spielte bei der Entschuldung eine wichtige Rolle, der Nettobarwertvorteil belief sich auf insgesamt rund 300 Mio. Euro."

Nun gebe es Signale von US-Investoren, die wegen Wegfalls steuerlicher Vorteile in den USA und erhöhtem Liquiditätsbedarf an einer vorzeitigen Auflösung der Verträge interessiert seien. Pistauer: "Uns käme das gar nicht ungelegen, wir werden uns das anschauen." (stro, DER STANDARD, Printausgabe, 30.7.2008)