Grenoble - Neuer Zwischenfall in der französischen Atomanlage Tricastin: Nach einem Alarm wegen eines radioaktiven Lecks mussten nach Angaben eines Ingenieurs 127 Beschäftigte von dem Werksgelände evakuiert werden. 45 davon wurden zur Untersuchung in ein Krankenhaus eingewiesen. Bei Tests seien "extrem schwache Spuren von Radioaktivität" bei zwei Menschen festgestellt worden, sagte der Ingenieur.

Der französische Energiekonzern EdF erklärte, der Zwischenfall habe keinerlei Auswirkungen auf die Gesundheit der Mitarbeiter, nannte aber keine Einzelheiten. Das Atomkraftwerk Tricastin in der Nähe von Avignon hatte zuletzt mit einer ganzen Serie von Pannen für Beunruhigung in Frankreich gesorgt. Immer wieder gab es Lecks, durch die Radioaktivität unkontrolliert in die Umwelt gelangte. (APA/ag.)