Lausanne  - Das Internationale Olympische Komitee (IOC)
hat in Lausanne den Ausschluss des Irak zurückgenommen. Das Land darf damit
die 29. Sommerspiele in Peking mit sieben Athleten beschicken. Anfang
Juni war der Irak vom IOC suspendiert worden. Man  hatte damit auf die Auflösung des NOK und aller nationalen Fachverbände durch die irakische Regierung reagiert.

Acht Stunden wurde in Lausanne verhandelt,  der Irak habe sich verpflichtet, spätestens bis Ende November ein neues Nationales Olympisches Komitee (NOK) unter internationaler Beobachtung wählen zu lassen."Ich muss der irakischen Regierung ein Kompliment machen, dass sie sich auf eine Linie geeinigt hat, von der irakische Athleten langfristig profitieren", erklärte IOC-Präsident Jacques Rogge. Zwei Leichtathleten aus dem Irak können sich nun nach Peking aufmachen.

Für fünf weitere Sportler kam die Einigung zu spät, da die Meldefristen fürs Bogenschießen, Gewichtheben, Rudern und Judo bereits in der vergangenen Woche abgelaufen waren. Der stärkste Mann des Iraks, Gewichtheber Muhammad Sawara, galt sogar als Medaillenhoffnung. (APA/Si/red)