Washington - Die Führungsriege der Extremistengruppe Al-Kaida im Irak hat einem Bericht zufolge das Land verlassen und hält sich nun in Afghanistan auf. Wie die "Washington Post" unter Berufung auf führende Al-Kaida-Vertreter sowie irakische und amerikanische Geheimdienstquellen am Donnerstag berichtete, werden offenbar auch im Irak rekrutierte Kämpfer der radikal-islamischen Gruppen nach Afghanistan gebracht.

Die islamistische Al-Kaida habe im Irak ernste Rückschläge erlitten. Dagegen seien sie in Afghanistan und im Nachbarland Pakistan auf dem Vormarsch, berichtete das Blatt weiter.

20 pro Monat

Unter Berufung auf US-Geheimdienstquellen heißt es weiter, die Zahl der ausländischen Al-Kaida-Kämpfer im Irak sei stark gesunken. Während im vergangenen Sommer monatlich mehr als hundert in den Irak gekommen seien, habe sich deren Zahl nun auf 20 pro Monat verringert. Die Washington Post" zitierte in diesem Zusammenhang den Brigadegeneral Brian Keller aus dem Stab des US-Kommandanten im Irak, General David H. Petraeus. (APA/Reuters)