Renzo Rosso

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Das Gerücht machte schon länger die Runde, vergangene Woche wurde der Deal dann offiziell bekanntgegeben: Renzo Rosso, Chef von Diesel, übernimmt einen Mehrheitsanteil an Viktor & Rolf. Damit erweitert er sein kleines Imperium exklusiver Nischenmarken, die er in den vergangenen Jahren rund ums Zugpferd Diesel postiert hat.

Neben Maison Martin Margiela, der französischen Avantgardemarke, gehören auch Sophia Kokosalaki, Dsquared und Vivienne Westwood zu dem im venetianischen Molvena beheimateten Unternehmen.

Nach ersten Aussagen will Rosso Viktor & Rolf zu einer umfassenden Luxusmarke machen, inklusive der dazugehörenden Produkte wie Taschen, Uhren oder Brillen. Diese sind wesentlich gewinnbringender als Mode. Das derzeit etwa 10 Millionen Euro umsetzende Unternehmen, das momentan nur ein eigenes Geschäft betreibt (in Mailand), könnte dadurch auch mit größeren Konzernen konkurrieren. Mit einer ähnlichen Strategie hatte Rosso bereits bei Margiela Erfolg. (hil/Der Standard/rondo/01/08/2008)