AP/Carlos Osorio

Menschen in ärmerem Stadtteil sollen zu gesünderer Ernährung angehalten werden.

Los Angeles - Die Stadt Los Angeles hat am Dienstag für den Süden der kalifornischen Metropole ein einjähriges Verbot für die Eröffnung neuer Schnellimbisse verhängt. Die Maßnahme gilt damit für einen Stadtteil, in dem rund 500.000 Menschen meist hispanischer oder afro-amerikanischer Abstammung leben.

Anhaltung zu gesunder Ernährung

Sie soll die dortige Bevölkerung, die überdurchschnittlich von Übergewicht betroffen ist, zu gesünderer Ernährung anhalten. Stadträtin Jan Perry, die das Gesetz eingebracht hatte, äußerte die Hoffnung, dass im Süden der Stadt nun mehr Restaurants mit Sitzgelegenheiten, Supermärkte und Anbieter von gesunden Lebensmitteln eröffnen.

Schon jedes dritte Kind übergewichtig

Sie habe das Gesetz eingebracht, weil Statistiken zeigten, dass die EinwohnerInnen ihres Stadtbezirks viel häufiger an Krankheiten litten, die durch Übergewicht ausgelöst werden. In Los Angeles ist jedes vierte Kind zu dick, in den von dem Verbot betroffenen Stadtteilen jedes dritte. "Der Nebeneffekt einer dauerhaften Ernährung mit Fast Food ist, dass die Gesellschaft langfristig die Gesundheitskosten tragen muss", sagte Perry. (APA/AFP)