Salzburg - Richard Edlund, dieser Name steht für die bahnbrechenden Spezial-Effekte in Kinohits wie "Krieg der Sterne", "Das Imperium schlägt zurück", "Ghostbusters", "Poltergeist" oder "Jäger des verlorenen Schatzes". Weniger bekannt ist der mit vier Oscars sowie zwei Spezial-Oscars ausgezeichnete Edlund für sein fotografisches Werk. Die Salzburger Leica-Galerie zeigt seit Donnerstag nicht nur die vier goldenen Oscars des Kaliforniers, sondern auch seine aktuellsten, bei den Dreharbeiten zu "Der Krieg des Charlie Wilson" in Marokko entstandenen Fotografien aus dem Jahr 2007.

"Trotz der vier Oscars, die mich reich und berühmt gemacht haben", so erläuterte der Kalifornier, "liegt mir die Fotografie noch mehr am Herzen. Im Film arbeitet man immer im Team, das ist gut und notwendig, aber die Fotos sind meine ganz persönliche Sache. In ihnen drücke ich aus, wie ich die Welt sehe", sagte Edlund und zeigte dabei auf seine in brillanten Farben gestalten, naturalistischen Fotografien von Landschaften, Szenen im Basar, von einfachen Menschen oder spielenden Kindern.

Für Leica hat der 68-Jährige ein besonderes Faible. Seine Sammlung dieses Klassikers der Fotografie ist "gut bestückt", sein Prunkstück stammt aus dem Jahr 1932. "Keine andere Kamera hat die Fotografie inhaltlich und technisch so substanziell beeinflusst wie die Leica. Fast alle Großen dieses Genres verehren sie - Leica, das ist fast eine Religion für Fotografen", sagte Edlund mit leuchtenden Augen. (APA)