Rom - Die Gefahr eines Streiks an der Scala zu Beginn der neuen Saison ist abgewendet worden. Die Belegschaft des Mailänder Opernhauses La Scala hat sich mit dem Intendanten Stephane Lissner über einen neuen Arbeitsvertrag geeinigt. Der alte Vertrag war 2003 abgelaufen. Insgesamt sieht die neue dreijährige Vereinbarung Gehaltserhöhungen im Gesamtausmaß von 11,5 Millionen Euro vor, berichtete die Mailänder Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore" am Freitag.

Der neue Vertrag enthält mehrere Neuigkeiten. Er regelt erstmals auch den Verkauf von Übertragungsrechten für das Fernsehen, aber auch für Internet und die Videoproduktion. Ab 2010 sollen 40 Prozent der Nettogewinne unter dem Personal aufgeteilt werden.

Die 900 Mitarbeiter des Theaters hatten bisher die vom Opernhaus vorgeschlagene Gehaltserhöhungen für unzulänglich bezeichnet und damit gedroht, mit einem Streik den Saisonstart des Theaters zu boykottieren. In diesem Fall wäre die am 7. Dezember geplante Aufführung von Verdis "Don Carlo" unter der Leitung des Dirigenten Daniele Gatti ausgefallen. (APA)