Oslo  - Der norwegische Energiekonzern StatoilHydro plant wegen des politischen Drucks aus den USA vorerst keine Neuinvestitionen im Iran. Das Unternehmen steht nach eigenen Angaben im Dialog mit den amerikanischen und europäischen Behörden wegen seines Engagements am Golf, wo es an der Erschließung des großen Gasfeldes South Pars beteiligt ist. Die Gespräche mit der iranischen Regierung über die Teilentwicklung des Ölfelds Azar seien schon unterbrochen worden, sagte Konzernchef Helge Lund am Freitag.

StatoilHydro folgt mit seiner Entscheidung einer Reihe von anderen Unternehmen aus Europa und anderswo, die wegen der Bedenken im Zusammenhang mit dem umstrittenen iranischen Atomprogramm vorerst von Investitionen im Iran absehen. Die Vereinten Nationen sowie einige westliche Staaten haben wegen des Atomstreits Sanktionen gegen die Islamische Republik verhängt. Der Iran weist den Vorwurf zurück, unter dem Deckmantel der Energieerzeugung an Atomwaffen zu arbeiten. (Reuters)