Bild nicht mehr verfügbar.

Ferdinand Feldhofer im Zweikampf mit Ruben Okotie.

AP Photo/Markus Leodolter

Graz - Der SK Sturm und die Wiener Austria haben sich im vermeintlichen Schlagerspiel der 5. Runde der Fußball-Bundesliga mit einem torlosen Remis getrennt. Vor 11.492 Zuschauern in der UPC-Arena boten die beiden österreichischen UEFA-Cup-Teilnehmer den Temperaturen entsprechend einen verhaltenen Sommerkick, in denen kaum flüssige Kombinationen gezeigt wurden.

Die weiter ungeschlagenen Violetten verpassten in Graz damit die Chance auf den dritten Liga-Sieg in Serie. Den Steirern, die das letzte Aufeinandertreffen in der UPC-Arena 1:2 verloren hatten, gelang gegen die Wiener erneut kein voller Erfolg.

Sturm zeigte vor den Augen von Ex-Trainer Ivica Osim und Ex-Kapitän Jürgen Säumel nach der ersten Saisonniederlage in Altach den von Trainer Franco Foda geforderten Siegeswillen nur zu Beginn und attackierte die Gäste schon früh in der gegnerische Spielhälfte. Die nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Routinier Bak (Rücken) neu formierte Austria-Verteidigung mit Madl stand aber sicher. Einzig Hölzl fand bereits in der dritten Minute eine Lücke, jagte den Ball aber über das Tor.

Bereits nach einer Viertelstunde ließ der Druck von Sturm nach, die Austria verlegte sich trotzdem nur noch auf das Konterspiel. Bazina (15.) prüfte Schicklgruber erstmals, der Kroate scheiterte fünf Minuten später erneut am Torhüter-Oldie. Okotie drückte den Ball im Anschluss an die Aktion zwar über die Linie, Schiedsrichter Gangl hatte zuvor aber auf Foul des Austria-Stürmers an Schicklgruber entschieden.

Bis zur Pause neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld, die beiden offensichtlich unzufriedenen Trainer sah man wildgestikulierend in der Coaching-Zone. Kein Schuss der Sturm-Elf aufs Austria-Tor sowie drei der Wiener legten Zeugnis von einer schwachen ersten Spielhälfte ab.

Auch in den zweiten 45 Minuten änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Violetten zeigten auch bei Standardsituationen nicht die zuletzt gezeigte Präzision, Sturm bot erst nach einer Stunde Ansätze des von den Fans erhofften Kombinationsfußballs. Feldhofer (67./nach Jantscher-Freistoß) und Haas (69.) ließen Chancen per Kopf ungenutzt, nach 71 Minuten verbuchte Muratovic den einzigen Sturm-Torschuss des Spieles.

Foda, der in seiner Doppelfunktion als Sturm-Trainer und -Sportdirektor die Verträge mit Kienzl, Stankovic und Beichler in der kommenden Woche verlängern will, brachte mit Jantscher und Beichler noch frische Kräfte. Die beiden Youngster blieben aber ebenso unauffällig wie Austria-Stürmer Diabang, der für Okotie kam. Während die Wiener mit dem Remis scheinbar zufrieden schienen, ließ Haas (90.) die letzte Chance auf das Goldtor ungenutzt. (APA)

SK Puntigamer Sturm Graz - FK Austria Wien 0:0
Graz, UPC-Arena, 11.492 Zuschauer, SR Thomas Gangl

Sturm: Schicklgruber - Schaschiaschwili, Feldhofer, Sonnleitner, Kandelaki - Hölzl, Hlinka, Kienzl (75. Beichler), Stankovic (66. Jantscher) - Muratovic (91. Scherrer), Haas

Austria: Safar - Standfest, Schiemer, Madl, Majstorovic - Krammer (53. Sulimani), Hattenberger, Acimovic, Sun - Bazina - Okotie (65. Diabang)

Gelbe Karten: Feldhofer, Hlinka bzw. Majstorovic, Hattenberger, Bazina