Islamabad  - Die im Bergsteigerdrama am K 2 als vermisst gemeldeten Österreicher sind wohlauf: Der Steirer Christian Stangl und sein Kletterkollege Thomas Strausz kehrten am Sonntag ins Basislager zurück. "Wir haben erst heute erfahren, dass wir als vermisst gelten", erklärte Stangl. Inzwischen ist von sieben bis neun toten Bergsteigern die Rede, die offenbar von einer Eislawine verschüttet worden waren.

Am Sonntag sollte für die Vermissten - ihre Zahl war unklar - eine groß angelegte Rettungsaktion anlaufen. Stangl und Strausz vom österreichischen Bergrettungsdienst Steiermark, waren zum Zeitpunkt des Dramas ebenfalls auf dem mit 8.611 Metern zweithöchsten Berg der Welt unterwegs. Die beiden waren einen Tag nach der betroffenen Gruppe losgegangen und hatten den Lawinenabgang bemerkt. "Wenn wir eine Stunde früher zum Gipfel aufgebrochen wären, wären wir (von der Lawine, Anm.) mitgerissen worden", sagte Stangl dem ORF-Radio.

Ihm und Kollege Strausz gehe es aber gut, man sei müde. Sie seien die einzigen zwei Österreicher im Basecamp, auch sonst sollen keine Landsleute mehr als vermisst gelten. "Aber alles ist sehr verworren hier. Die Infos laufen kreuz und quer", meinte der Steirer. Laut Stangls PR-Berater soll der Skyrunner von zehn im Basecamp bestätigten Toten gesprochen haben. Nach Angaben deutscher Medien bestätigten die Tourveranstalter den Tod von sieben Bergsteigern, darunter ein Serbe, ein Pakistaner, zwei Nepalesen und zwei Koreaner. In anderen Meldungen war von neun Toten die Rede.

Ein herabstürzender Eisblock hatte auf rund 8.200 Metern Höhe Seile mit sich gerissen, während zwischen 20 und 25 Alpinisten den Berg bestiegen beziehungsweise beim Abstieg vom Gipfel waren. (APA/ag.)