Der Luxemburger Satellitenbetreiber SES erwartet auch in den kommenden Jahren ein starkes Wachstum - vor allem in Europa und den neuen Märkten. Bis 2010 werde das jährliche Wachstum "fünf Prozent überschreiten", sagte SES-Chef Romain Bausch am Montag bei der Vorlage der Halbjahres-Zahlen. Bisher hatte SES lediglich ein Wachstum von fünf Prozent prognostiziert. Das Unternehmen überträgt mit seinen Satelliten Astra und Sirius allein in Europa derzeit 2.433 Fernseh- und Radioprogramme.

SES steigerte im ersten Halbjahr bei stabilem Umsatz den Gewinn deutlich. Unter dem Strich verdiente SES im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 235,8 Mio. Euro 13,5 Prozent mehr. Allerdings blieben sowohl der Umsatz mit 788,5 Mio. Euro als auch das Betriebsergebnis (EBITDA) mit 550,2 Mio. Euro nahezu unverändert. Rechnet man jedoch einmalige Sondereinflüsse heraus, weisen Umsatz und EBITDA Steigerungsraten von 8,7 beziehungsweise 7,7 Prozent aus.

"Nordamerika ist eindeutig der Markt, in dem das Wachstum am schwächsten und nicht so stark wie in Europa und dem Rest der Welt ist", sagte Bausch unter Hinweis auf Asien. "Vor allem in den neuen Märkten ist das Wachstum sehr stark." SES erwarte weiterhin mehr Nachfrage als Angebot im Satellitenmarkt. "Unsere Wettbewerbsposition war noch nie so stark." Angesichts eines Umsatzanteils von 40 Prozent, der in US-Dollar fakturiert wird, erwartet SES 2008 einen leicht erhöhten Umsatz von 1,568 bis 1,598 Mrd. Euro und ein EBITDA von 1,08 bis 1,11 Mrd. Euro. (APA/dpa)