Peking/Wien - Kosmonauten und Astronauten haben ihre Weltraumfahrzeuge schon oft verlassen - bald könnte auch der erste"Weltraumspaziergang" eines Taikonauten bevorstehen: Drei chinesische Raumfahrer bereiten sich schon seit Monaten auf die Mission vor. Die Entwicklung und Produktion des Raumschiffs ist bereits abgeschlossen, an der Trägerrakete wurden laut Staatsagentur Xinhua noch 36 technische Verbesserungen vorgenommen.

Zwei Tage vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Peking ist die Trägerrakete "Langer Marsch II" ins chinesische Raumfahrtzentrum Jiuquan verlegt worden. Wie Xinhua am Dienstagabend meldete, wird die neue Rakete in den nächsten Tagen getestet, ehe sie an das Raumschiff "Shenzhou VII" angeschlossen wird. Nach bisheriger Planung sollte es im Oktober ins All geschossen werden, doch ist in der jüngsten Xinhua-Meldung von diesem Datum keine Rede mehr.

China hatte im Jahr 2003 als weltweit dritte Nation - nach der Sowjetunion und den USA - aus eigener Kraft mit dem Raumschiff "Shenzhou V" erstmals einen Astronauten erfolgreich ins All gebracht. Im Jahr 2018 soll erstmals ein Chinese den Boden des Mondes betreten. (APA/red)