Wien - Einen Tag nach dem Out der Glasgow Rangers gegen FBK Kaunas hat es am Mittwoch die nächste Sensation in der Qualifikation zur Fußball-Champions-League gegeben. RSC Anderlecht blieb gegen BATE Borisow auf der Strecke, die Weißrussen setzten sich nach dem überraschenden 2:1-Sieg in Belgien dank eines 2:2-Heimremis mit dem Gesamtscore von 4:3 durch. BATE Borisow trifft in der dritten und letzten Quali-Runde am 12./13. und 26./27. August auf den bulgarischen Vizemeister Lewski Sofia.

Wie für den schottischen UEFA-Cup-Finalisten und Rekordmeister Glasgow Rangers ist damit auch für den belgischen Rekordchampion Anderlecht die Europacup-Saison bereits Anfang August zu Ende gegangen. Die Belgier standen gegen Borisow mit dem Rücken zur Wand, gerieten aber durch Treffer von Bilznijuk (18.) und Rodinow (83.) zweimal in Rückstand, durch Biglia (23./Elfmeter) und Polak (86.) gelang jeweils nur mehr der Ausgleich. Die Rote Karte für Rnic (71.) machte die Aufgabe für Anderlecht noch schwieriger.

Im Schongang hat Panathinaikos Athen den Aufstieg in die dritte Quali-Runde unter Dach und Fach gebracht. Nach dem 3:0-Erfolg im Heimmatch reichte in Georgien gegen Dynamo Tiflis ein mageres 0:0, ÖFB-Teamkapitän Andreas Ivanschitz kam nicht zum Einsatz. Die Griechen treffen nun auf den Sieger des Duells Sparta Prag gegen Sheriff Tiraspol. Auf Ivanschitz' ÖFB-Kollegen Martin Stranzl wartet in der letzten Quali-Runde ein heißes Duell, sein Arbeitgeber Spartak Moskau trifft auf Dynamo Kiew, die Ukrainer setzten sich mit Mühe gegen Drogheda aus Irland durch (Gesamtscore 4:3).

In den weiteren Mittwochpartien der Rückspiele zur zweiten Champions-Leauge-Qualifikationsrunde hat es am Mittwoch keine Überraschungen gegeben. Den höchsten Sieg des Tages feierte Fenerbahce Istanbul, das MTK Budapest in Ungarn mit 5:0 besiegte und mit dem Gesamtscore von 7:0 in der letzten Quali-Runde (12./13. und 26./27. August) auf Partizan Belgrad trifft. Für Fenerbahce trat der türkische Nationalspieler Semih Sentürk gar als Vierfach-Torschütze in Erscheinung.

Wesentlich mehr Mühe hatte der FC Basel. Der Schweizer Meister geriet im Heimspiel gegen Göteborg zweimal in Rückstand, das entscheidende 3:2 gelang erst in der 81. Minute durch einen sehr umstrittenen Penalty, schließlich siegten die Eidgenossen 4:2. Das Hinspiel war 1:1 ausgegangen. Ein 2:2 hätte dem FC Basel somit nicht zum Weiterkommen gereicht. Nächster Gegner ist der portugiesische Vertreter Vitora Guimaraes.

Indes stehen auch die Drittrunden-Gegner zweier österreichischer Legionäre fest. Juventus Turin, der neue Arbeitgeber von ÖFB-Teamgoalie Alexander Manninger, bekommt es mit Artmedia Bratislava zu tun, Martin Stranzl und Spartak Moskau treffen im Duell zweier ehemaliger Sowjet-Clubs auf Dynamo Kiew. (APA)