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AP Photo/Jae C. Hong

Wired ist drei französischen Reportern auf die Spur gegangen, die im Rahmen der IT-Sicherheitskonferenz Black Hat die Computer von Kollegen gehackt hatten. Nachdem sich die Journalisten noch rühmten und ihre Tat als Warnung rechtfertigten, schmiss sie der Veranstalter der Konferenz heraus.

Gang und Gebe

Wie bei anderen Hacker-Events ist es an sich auch bei der Black Hat üblich, dass Nutzer des offenen Netzwerks mit Angriffen rechnen müssen. Jene schwarzen Schafe, die keine sicheren Zugänge über VPN und Co. verwenden, werden dann auch noch auf einer "Wall of Sheep" bloßgestellt. Die drei französischen Reporter, die prekärer Weise auch noch zu einer der Sponsor-Medien gehören, verstießen jedoch gegen den Ehrenkodex und hackten in der neutralen Zone der Journalisten-Räume.

Unsportlich

Wie ein Sprecher der Veranstalter im Nachhinein betonte, müsse das Journalisten-Netzwerk aus dem Spiel gehalten werden. Da einige der Berichterstatter nicht über das Wissen verfügen, wie man einen sicheren Zugang einrichtet.

Aufgedeckt wurde die Unsportlichkeit, weil die drei Herren mittleren Alters beantragten, die Namen der "Gehackten" auf die "Wall of Sheep" zu plakatieren. Die Betreiber der "Schandtafel" weigerten sich allerdings und verständigten die Konferenz-Leiter. (zw)