Die Wiener ÖVP setzt erneut auf umweltfreundliche Fortbewegung in der Stadt. Umweltsprecher Roman Stiftner und Wirtschaftssprecher Fritz Aichinger forderten am Freitag die Schaffung von Solartankstellen und die Förderung von Elektrofahrrädern, nachdem vor kurzem Landesgeschäftsführer Norbert Walter für Elektroautos geworben hatte. Damit könne man auch bequemer veranlagte und ältere Menschen zum Umsteigen überreden, zeigten sie sich in einer Pressekonferenz überzeugt.

Stiftner kann sich vorstellen, dass die mit Sonnenenergie betriebenen Ladestationen an den bestehenden Citybike-Terminals aufgestellt werden. Auch die entsprechenden Räder sollte es dort geben. Für große Firmen, die entsprechende Fahrzeuge und Tankstellen anschaffen, soll es steuerliche Anreize geben, meinte Aichinger. Beide VP-Politiker ließen sich im Anhänger eines Elektrofahrrades zu einer Proberunde kutschieren.

Kritik gab es an der regierenden SPÖ. "Das politische Herz schlägt in Wien leider nicht für die Solarenergie", so Stiftner. Die Solarautoförderung sei vor einigen Jahren abgeschafft worden. Es gebe gerade 56 entsprechende Ladestationen in Wien, ein Zehntel des Wertes von Niederösterreich. (APA)