Von textiler Homogenität war weder beim Volk noch bei den Promis viel zu spüren.

Campari

Feste unter ein Outfit-Motto zu stellen ist meist ein sicherer "Bringer". Denn dass Uniformität gemeinschaftsbildend wirkt, ist keine neue Erkenntnis. Doch mit dem Zauber der Monochrom-Montur über das ganze Farbspektrum wandern zu wollen, ist problematisch: Fêtes Blanches gibt es zwar zuhauf - und sie funktionieren genau so gut wie das Gegenmotto Fête Noir: Schwarz zu tragen traut sich fast jeder.

Ein bisserl schwerer tat sich Donnerstagabend ein Getränkehersteller, der im Wiener "Sand in the City" zur Fête Rouge bat: Die Damen gaben sich Mühe, aber die Herren patzten meist: Von textiler Homogenität war weder beim Volk noch bei den Promis (u. a. Fotograf Manfred Baumann und Balaton-Combo-Mitglied Peter Pansky) viel zu spüren. Ähnlich wird es nächste Woche wohl bei der Fête Verte eines Onlineshops zugehen. Dabei ist Grün maskuliner als Pink: Bei der Fête Magenta eines Telekomanbieters wagte es dem Vernehmen nach kein einziger Mann, dem Dresscode zu folgen. (rott/DER STANDARD, Printausgabe, 9./10.8.2008)