Wien - ÖVP-Innenministerin Maria Fekter findet, dass Abschiebungen nach negativen Asyl-Bescheiden oder Gerichts-Erkenntnissen "schneller gehen" sollten, sagte sie am Sonntag in der Tageszeitung "Österreich". Es sei "teils unbefriedigend", dass solche "fremdenrechtlichen Maßnahmen" nicht "sofort passieren, sondern Wochen oder Monate später".

Zudem sollte man "nicht in derselben Causa zum 4., 5. oder 19. Mal den gleichen Asylantrag stellen dürfen", so Fekter weiter. "Unser System wird hier massiv missbraucht." Dass Grünen-Chef Alexander Bellen, der ÖVP einen "ausländerfeindlichen Wahlkampf" attestiert und deswegen Schwarz-Grün nicht mehr will, kommentiert die Innenministerin gelassen: Bei diesem Thema sei eben "Blauäugigkeit ganz sicher nicht angebracht, ebenso wenig wie Aufhetzung". (APA)