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Ein Buckelwal (Megaptera novaeangliae) vor der Küste von Puerto Lopez, Ecuador. Die weltweiten Beständen der Art konnten sich Dank der Walfangeinschränkungen wieder etwas erholen.

Foto: APA/EPA/JOSE JACOME

Gland - Selten aber doch gibt es auch gute Nachrichten von der Situation der Meeressäuger. Wie die Weltnaturschutzunion IUCN am Montag verkündete, haben sich die Buckelwal-Bestände in den vergangenen Jahrzehnten wieder etwas erholt.

Dank der Einschränkung der kommerziellen Waljagd leben heute weltweit zwischen 18.000 und 20.000 Buckelwale (Megaptera novaeangliae); vor dem Walfangmoratorium war ihre Zahl auf nur mehr etwa 1.500 Stück gesunken. Grund zum Jubeln ist dies allerdings noch nicht. Bevor die intesive Bejagung der Tiere begann, tummelten sich mehr als 125.000 Exemplare in den Ozeanen, wie Biologen schätzen.

Rückgestuft

"Dies ist ein großer Erfolg und zeigt ganz klar, was getan werden muss, damit diese Giganten der Ozeane überleben können", sagte der Walexperte der IUCN-Kommission für die Rote Liste bedrohter Tierarten, Randall Reeves. Der Buckelwal sei nun von der Kategorie "gefährdet" zur Gruppe der "weniger gefährdeten" Tiere zurückgestuft worden.

Trotz dieser erfreulichen Entwicklung müssten aber fast ein Viertel der Tiere aus der Walfamilie weiterhin als bedroht angesehen werden, darunter der Blau- und der Finnwal. Die größten Gefahren gingen von der Fischerei aus: Die Tiere würden von Schiffen verletzt oder vom Lärm aus ihrem Lebensraum vertrieben, sie verfingen sich in Netzen oder fänden keine Beute mehr. (APA/red)