Wien - Die internationalen Verhandlungen um die Liberalisierung des grenzüberschreitenden Dienstleistungshandel (GATS) könnten den öffentlichen Verkehr gefährden und insbesondere in den ländlichen Regionen zu Verschlechterungen führen. Davor hat am Mittwoch der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) gewarnt. Die Organisation (http://www.vcoe.at) fordert auf, via Email bei Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) und EU-Handelskommissar Pascal Lamy zu protestieren.

"Kommt es zu einer unkontrollierten Liberalisierung des öffentlichen Verkehrs, droht nicht nur eine Verteuerung der Preise, sondern auch die Einstellung von Linien in den ländlichen Regionen", warnt VCÖ-Verkehrspolitik-Experte Martin Blum in einer Aussendung.

Die EU hat im Rahmen des GATS-Verhandlungsprozesses in den vergangenen Wochen eine Reihe von Angeboten an die anderen Verhandlungsteilnehmer erarbeitet. Die heimische Gewerkschaft der Eisenbahner hatte danach vor "verheerenden Wirkungen" gerade im Verkehrsbereich gewarnt. (APA)