Beerenschluss

Foto: Bründlmayer

12. August - Durch die hohe Luftfeuchtigkeit hat in praktisch allen Weingärten in Österreich, der Mehltaupilz (Peronospora) die Blätter und Teile der Weintrauben angegriffen.

Im integrierten Weinbau spricht man von „Schadschwellen", die hinzunehmen sind, wenn man nicht übermäßig Spritzmittel einbringen will.
Für die Ernte 2008 bedeutet dies voraussichtlich einen sehr hohen Aufwand bei der händischen Lese und beim Herausteilen der gesunden Trauben.

Große Qualitätsunterschiede

2008 wird es vermutlich große Qualitätsunterschiede geben, sehr feine Weine werden nur bei sorgfältigstem Sortieren der Beeren erreicht werden können.
Unsere Weingärten schauen gerade ziemlich „wild" aus, da überall die Begrünung sehr hoch steht.

Das ist beabsichtigt, um die überschüssige Feuchtigkeit der letzten Niederschläge aus dem Boden zu ziehen. Für die langfristige Bodenfruchtbarkeit ist der entstehende Humus und die Wurzelmasse aber pures Gold! Die Regenwürmer dürfen sich in den kommenden Monaten freuen.

Ein Wunsch an das Christkind oder den Wettergott: 10 oder 20% der Beeren werden vom Peronospora befallen, danach gibt es warmes und trockenes Wetter, die kranken Beeren schrumpfen zusammen und fallen zu Boden, die besten, gesunden Trauben reifen makellos in den September hinein. (Willi Bründlmayer)